Biokunststoff
Täglich kommen wir mit Kunststoffen in unserem Alltag in Berührung, wie beispielsweise in Form von Verpackungen oder Elektroprodukten. Die Herstellung von konventionellem Kunststoff aus fossilen Rohstoffen ist problematisch. Unter anderem werden große Mengen an klimaschädlichen Gasen ausgestoßen und die Verfügbarkeit von endlichen Ressourcen gilt in Zukunft als nicht gesichert.
Eine Alternative ist die Nutzung von biobasierten Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Bereits heute steht uns ein breites Spektrum an Biokunstostoffen mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung.
Die bedeutendste Rohstoffquelle für Biokunststoffe ist pflanzliche Biomasse. Diese besteht unter anderem aus Cellulose,Lignin (Harze aus Holz) , Stärke (aus Kartoffeln, Mais oder Weizen), Ölen (aus Sonnenblumen oder Raps)sowie Zucker (aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben). All diese Rohstoffe sind nachwachsend. Im direkten Vergleich der Herstellungsprozesse, wird bei pflanzlicher Biomasse Kohlenstoff durch Photosynthese gebunden, wohingegen bei fossilen Rohstoffen (z.B. durch die Gewinnung von Erdöl) eine Freisetzung von Kohlenstoff in die Atmosphäre stattfindet.
Wie auch konventionelle Kunststoffe, enthalten Biokunststoffe bestimmte Zusatzstoffe, um bestimmte Eigenschaftsprofile zu bekommen. Diese Zusatzstoffe sind nur teilweise, aber nicht immer biobasiert. Bei NOWASTE ist es unser kontinuierliches Bestreben den Anteil von biobasierten Rohstoffen in unseren Mehrwegbechern aus Biokunststoff immer weiter zu erhöhen.
Der prozentuale Anteil nachwachsender Rohstoffe in einem Verpackungsprodukt lässt sich mit der Prüfnorm EN 16785 exakt bestimmen. Zur Kennzeichnung des biobasierten Anteils gibt es verschiedene Zertifikate. Entsprechende Labels werden beispielsweise von DIN CERTCO vergeben.
Der Anteil an biogenen Rohstoffen in unserem treecup liegt bei über 85%. Der Anteil an biogenen Rohstoffen in unserem treecup liegt bei über 85%. Dies haben wir zertifizieren lassen.
Unser Ziel ist es einen Beitrag zu einer nachhaltigen, enkeltauglichen Zukunft beizutragen. Wir tun dies mit unserem treecup aus biobasiertem Kunststoff. Denn biobasierte Kunststoffe schonen fossile Ressourcen und tragen damit ein Stück zur Versorgungssicherheit in der Zukunft bei.
Auf dem heutigen Stand der Entwicklung leisten biobasierte Kunststoffe einen Beitrag zum Klimaschutz. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie nach der Nutzungsdauer richtig recycelt werden. Entweder durch Kompostierung oder der thermischen Verwertung zur Energiegewinnung.
Zur Herstellung von Biokunststoff werden statt endlichen fossilen Rohstoffen hauptsächlich nachwachsende biogene Rohstoffe verwendet. Daraus entsteht die Möglichkeit fossile Ressourcen im Boden zu belassen und damit das Klima zu schützen. Natürlich nachwachsende Rohstoffe haben eine negative CO2-Bilanz. Denn sie speichern, bzw. binden während ihres Wachstums Kohlenstoff durch Photosynthese. Am Ende ihrer Nutzungszeit können viele Produkte aus Biokunststoff kompostiert werden. Voraussetzung dafür ist die Zuführung zu den korrekten Recycling-Systemen (Kreislaufwirtschaft). Bitte werft die treecups nach der Nutzungszeit daher nicht einfach auf den Kompost.
Biobasierte Kunststoffe lassen sich auf verschieden Arten und Weise recyceln. Eine Möglichkeit ist das gleiche Verwertungsverfahren wie bei konventionellen Kunststoffen. Doch dabei geht viel Potential verloren.
Neuartige Biokunststoffe, wie der des treecups, sind biologisch abbaubar. Sie können in speziellen Verfahren kompostiert werden. Es gibt aktuell dafür leider noch keine getrennten Abfallsysteme. Denn der Marktanteil von biogenem Kunststoff ist noch recht klein.
Der treecup ist biologisch abbaubar. Wie das funktioniert? Durch Einwirkung von Mikroorganismen kann Biokunststoff nach und nach zu Wasser und CO2 abgebaut werden. Voraussetzung dafür ist, dass Biokunststoff dem korrekten Recycling-Verfahren zugeführt wird. Denn der biologische Abbau kann nur unter bestimmten Bedingungen funktionieren. Wenn die richtigen Voraussetzungen gegeben sind, funktioniert der biologische Abbau jedoch in relativ kurzem Zeitraum.
Der treecups würden in den Prüflaboren von OWS in Belgien auf deren biologische Abbaubarkeit gemäß Prüfnorm EN13432 geprüft. Die treecups haben sich unter kontinuierlich existierenden Luftfeuchtigkeit und konstante Temperaturen in weniger als 190 Tagen mehr als 95% abgebaut. Daher gelten unter der Bedingungen der Prüfnorm 13432 die treecups als Industriell Kompostierbar.
Wichtig ist uns in diesem Zusammenhang: Die Möglichkeiten des biologischen Abbaus von Kunststoffen wird teilweise als Lösung der Problematik von Kunststoffmüll auf unserem Planeten vorgeschlagen. Während die Kompostierbarkeit von Biokunststoff seinen Teil zur Lösung beiträgt, müssen die Reduzierung unseres Konsums von Wegwerfprodukten sowie Lösungen für intelligente Kreislaufwirtschaft-Systeme und die Mehrfachnutzung von Produkten weiterhin im Mittelpunkt stehen.